Düsseldorf/Witten, 08.04.2022 • Ein rascher Technologiewandel und eine steigende Komplexität der Projekte bei intensivem Wettbewerb kennzeichnen die Elektroinstallationsbranche. Da der Einsatz oft teurer Ressourcen dabei ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist, wurde in der ehm Gmbh, einem mittelständischen Betrieb des Elektroanlagenbaus, eine Beratung zur Steigerung der Ressourceneffizienz durchgeführt. Verfolgtes Ziel der ehm gmbh war die Entwicklung einer umfassenden organisatorischen und technischen Prozessdigitalisierung, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu senken und zugleich Qualitäts- und Kostenvorteile zu realisieren.
Die EFRE-geförderte Ressourceneffizienzberatung erfolgte durch die Effizienz-Agentur NRW (EFA) in Kooperation mit einem Berater aus der freien Wirtschaft. Der externe Berater unterstützte die ehm GmbH beispielsweise durch Analysen, Workshops, Lösungsvorschläge, Praxistests und die Erstellung eines Berichts. Zugleich begleitete die EFA das Projekt unter anderem durch Projektcoaching und durch fachliche sowie fördertechnische Unterstützung. Um die Akzeptanz der innovativen Digitalisierungslösung zu gewährleisten, wurden Angestellte des Unternehmens intensiv beteiligt.
„Mit CENDAS nutzen wir die Technik von morgen schon heute! Durch intelligente Werkzeuge werden optimale Voraussetzungen für die strategische Projektleitung und die operative Baustellensteuerung geschaffen.“
Jochen Schneider, Geschäftsführer ehm GmbH
Die Einführung des digitalen Systems („CENDAS“) führte zu einer unmittelbaren Verringerung des Papierverbrauchs um 18 Tonnen sowie zu einer Kostenreduktion von 11.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus wird mit „CENDAS“ der Ressourceneinsatz vor Ort genau erfasst, sodass Potenziale zur weiteren Steigerung der Ressourceneffizienz erkannt werden können.
Die konsequente Integration des gesamten Prozesses der Auftragsabwicklung in das digitale System CENDAS ermöglicht eine genauere Planung der Aufträge, eine Einkaufsoptimierung, verbesserte Arbeitsabläufe und eine stundenaktuelle baustellenbegleitende Revision. Hierdurch ergeben sich weitere erhebliche Einsparpotenziale bei Materialien in Höhe von 435.000 Euro pro Jahr, die nach Projektende umgesetzt werden.
