starke Umweltwirtschaft in NRW

Fördermittel der Umweltwirtschaftsstrategie

Im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie werden unterschiedliche Fördermittel bereitgestellt, um den Aufbau und die Entwicklung der Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen. Im Folgenden sind die zentralen Maßnahmen dargestellt.

EFRE-JTF-Programm: Aufruf Grüne Gründungen.NRW

Mit dem Aufruf „Grüne Gründungen.NRW“ fördert die Landesregierung das Gründungsgeschehen speziell in der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens. Um Start-ups bei der Entwicklung neuer Ansätze, Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zu unterstützen, die zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zum Umweltschutz, zur Schonung von Ressourcen sowie zum Erhalt der Biodiversität beitragen, richtet sich dieser Förderwettbewerb auf die Entwicklung und Erprobung von Prototypen in den acht Teilmärkten der Umweltwirtschaft. Prototypen sind erste Ausführungen eines Produktes oder Verfahrens zur Erprobung und Weiterentwicklung vor der Serienproduktion.

Antragsberechtigt sind Grüne Gründungen (Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft). Mitantragsberechtigt sind nichtwirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die die Start-ups dabei unterstützen, ihren Prototypen zu entwickeln, Kapital und/oder Geschäftspartnerinnen und -partner zu akquirieren und sich am Markt zu etablieren. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027.

Die Auswahl der Projekte erfolgt anhand von Auswahlkriterien über ein unabhängiges Auswahlgremium. Für die ersten drei Einreichungsrunden ist ein Fördervolumen von 9 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln vorgemerkt. Eine weitere Förderbekanntmachung mit weiteren Einreichungsrunden in 2024/2025 ist vorgesehen und wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

In der ersten Einreichungsrunde der Fördermaßnahme wurden insgesamt 9 Skizzen von 11 Förderinteressierten zur Antragstellung aufgefordert.

Die aktuelle Einreichungsrunde der Fördermaßnahme „Grüne Gründungen.NRW“  endet am 29. Februar 2024.

Weitere Informationen, Voraussetzungen, Unterlagen sowie Termine von Informationsveranstaltungen und Ansprechpersonen für individuelle Beratungen

EFRE-JTF-Programm: Wettbewerb GreenEconomy.IN.NRW

Um die grüne Transformation voranzutreiben, haben das nordrhein-westfälische Umwelt- und Verkehrsministerium sowie das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium den Förderaufruf „GreenEconomy.IN.NRW“ gestartet. Insgesamt ist ein Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro aus EU- und Landesmittel für den Wettbewerb vorgemerkt. Über den Wettbewerb unterstützt das Land innovative Ideen und unternehmerische Lösungen in den Feldern Umweltwirtschaft, Circular Economy und Klimaanpassung. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. Gefördert werden Forschungs-, Innovations- und Entwicklungsvorhaben im vorwettbewerblichen Bereich. Im Themenbereich Umweltwirtschaft werden Innovationen in den Blick genommen, die zur Entwicklung umweltfreundlicher, klimaschützender, ressourcenschonender Produkte, Verfahren und Dienstleistungen beitragen. Der Wettbewerb richtet sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Großunternehmen, Kammern, Vereine und Stiftung sind im Verbund mit KMU ebenfalls antragsberechtigt. 

Nach der ersten Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs wurden 26 Beiträge von insgesamt 98 Projektpartnern zur Antragstellung aufgefordert.

Zum 16.10.2023 ist die zweite Einreichungsrunde im Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ gestartet. Einreichungen sind bis zum 18. Januar 2024 möglich.

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EFRE-JTF-Programm: Wettbewerb Industrie.IN.NRW

Mit Blick auf eine erfolgreiche Transformation der nordrhein-westfälischen Industrieunternehmen zielt der Wettbewerb Industrie.IN.NRW auf Innovationen in den Bereichen Werkstoffe und Produktion.

Gefördert wird auf dem gesamten Werkstoff- und Materialspektrum von der Grundstoffindustrie über Chemie, Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Kunststoffe bis hin zu den Themenfeldern Biotechnologie, Textilien oder Nanomaterialien. Unterstützt werden sollen die Entwicklung und das Hochskalieren innovativer Prozesstechnologien, neuer Fertigungs- und Recyclingverfahren sowie alternativer (z. B. biobasierter) Materialien, Produkte und Dienstleistungen für eine höhere Energie- und Ressourceneffizienz und verbesserte Kreislauffähigkeit. Umsetzungsbegleitend oder alleinstehend soll die Digitalisierung als Innovationstreiber für die eigene Produktion und zur Entwicklung digitalisierungsfähiger Produkte vorangetrieben werden.

Der Wettbewerb ist mit einem Förderbudget von rund 100 Mio. EUR ausgestattet und richtet sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW. Großunternehmen, Kammern, Vereine und Stiftung sind im Verbund mit KMU ebenfalls antragsberechtigt. Es werden ausschließlich Verbundvorhaben gefördert.

In der ersten Einreichungsrunde wurden 15 Beiträge von insgesamt 77 Projektpartnerinnen und -partnern zur Antragstellung aufgefordert.

Die nächste Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs "Industrie.IN.NRW“ endet am 05. Februar 2024.

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EFRE-JTF-Programm: Wettbewerb Energie.IN.NRW

Um Nordrhein-Westfalen zu einem der innovativsten und klimafreundlichsten Industriestandorte weltweit zu entwickeln, richtet sich der Innovationswettbewerb Energie.IN.NRW gezielt an die ansässige Wirtschaft und Wissenschaft. In den Bereichen Energie, Industrie, Gebäude und Baustoffe und Sektorenkopplung gilt es, nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz zu finden sowie klima- und umweltschonende Innovationen zu entwickeln.

Der Wettbewerb zielt insbesondere auf Projekte mit den drei Themenschwerpunkten:

  • Energie: Strom- und Wärmeerzeugung, Energienetze und -infrastruktur, sowie neue Speichertechnologien und Energieträger für ein sektorenübergreifendes Energiesystem der Zukunft
  • Industrie: Treibhausgasneutrale Technologien, Produkte und Prozesse einschließlich Energieeffizienz- und Flexibilisierungspotenzialen für klimaneutrale Energielösungen und Prozesse in der Industrie
  • Gebäude: Energieeffizienz im Gebäude, kreislaufgerechte Baustoffe und Bauteile, sowie urbane Energielösungen und klimagerechte Mobilität für die dezentrale Sektorenkopplung

Dabei sollen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung  gefördert werden.

Für den Wettbewerb „Energie.IN.NRW“ stehen rund 104 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung, die aus EU-Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln bereitgestellt werden. Insgesamt wird es drei Einreichungsrunden geben.

Bitte beachten Sie, dass die erste Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs Energie.IN.NRW zum 23. Mai 2023 geendet ist. Eine weitere Einreichungsrunde startet voraussichtlich im Winter 2023/2024.

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EFRE-JTF-Programm: Wettbewerb Regio.NRW

Im Sinne einer Transformativen Strukturpolitik sollen über den Wettbewerb Regio.NRW Projekte gefördert werden, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, regionale Transformationsprozesse mit Blick auf die spezifischen Profile der Regionen erfolgreich zu gestalten.

Der Aufruf richtet sich insbesondere an Kommunen, kommunale Einrichtungen wie kommunale Wirtschaftsförderungen und regionale Entwicklungsorganisationen, Kammern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereine und kleine und mittlere Unternehmen.

Aufgrund der Themenoffenheit ist der Aufruf u.a. für Akteure der Umweltwirtschaft besonders attraktiv, etwa in den Themenfeldern regionale Vernetzung oder Transfer von Wissen und innovativen Technologien. Weitere inhaltliche Schwerpunkte des Aufrufs betreffen u.a. die Erhöhung der Klimaresilienz und die Umstellung der wirtschaftlichen Aktivität hin zu einer Zirkulären Wirtschaft.

Die Einreichungsfrist ist am 31. Januar 2023 abgelaufen. Die zweite Einreichungsrunde startet im Herbst 2024 und endet am 31.02.2025.

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Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier: JTF-Förderung für die Maßnahmen „TransformConsult“, „Transformationsexpert:in“ und „TransformInvest“

Angesichts des Strukturwandels im Rheinischen Revier unterstützen das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union im Rahmen des Just Transition Funds (JTF) mit dem Angebot der „Zukunftsgutscheine Rheinisches Revier“ die grüne Tansformation, u. a. mit den folgenden drei Fördermaßnahmen :

  • TransformConsult: Im Rahmen einer Beratungsförderung unterstützt TransformConsult bei der Vorbereitung und Umsetzung einer Transformation des Geschäftsmodells. Dabei sollen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen im Bereich von Klima- und Umweltschutzlösungen für das Unternehmen neue Kundengruppen und Märkte erschlossen sowie vorhandene Kunden mit klima- und umweltverträglicheren Produkten und Dienstleistungen adressiert werden.
  • Transformationsexpert:in: Mit dieser Maßnahme wird die Einstellung von Personal gefördert, das im Unternehmen Aufgaben zur Vorbereitung und Umsetzung der betrieblichen Transformation übernimmt.
  • TransformInvest: Diese Maßnahme bezuschusst Investitionen, die für die Umsetzung einer Geschäftsmodelltransformation zur Bedienung der Märkte der grünen Transformation oder zur Bedienung digitaler Märkte erforderlich sind. Förderfähig sind darüber hinaus Investitionen im Rahmen von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen sowie Digitalisierungsmaßnahmen im Unternehmen selbst.

Die Förderung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen aus der Region. Anträge können maximal bis zum 30. Juni 2024 gestellt werden.

Die Förderrichtlinie mit Voraussetzungen und weitere Informationen

Überblick über alle Maßnahmen

Förderung der Umweltwirtschaft im Rheinischen Revier

Im Projektaufruf REVIER.GESTALTEN „Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier“ stehen bis 2038 rund 15 Milliarden Euro für kluge, innovative und wachstumsorientierte Projekte und Unternehmen zur Verfügung. Ziel ist es, einen Beitrag zur ökologischen und gesellschaftlichen Transformation der Wirtschaft in Richtung einer Green Economy zu leisten. Im Förderschwerpunkt Ressourcen und nachhaltige Stoffströme ist die Umweltwirtschaft mit zwei Aufrufen vertreten.

  • Umweltwirtschaft: Enabler der Green Economy
    Gesucht werden innovative Projekte und Vorhaben, die zur ökologischen Transformation der Gesamtwirtschaft beitragen. Gefördert werden können Projekte der Forschung, Entwicklung und Innovation, die sich auf einen der folgenden Aspekte fokussieren: technische Innovationen, Prozessinnovationen, Organisationsinnovationen, Innovationscluster.
  • Grüne Gründungen: Start-ups der Umweltwirtschaft
    Der Förderbereich richtet sich zum einen an umweltorientierte Start-ups, sowie an Initiierende, Enabler und Promotoren für ein umweltorientiertes Gründungsökosystem im Rheinischen Revier (Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Städteregion Aachen, Stadt Mönchengladbach).

Der Förderaufruf REVIER.GESTALTEN bietet in regelmäßigen Einreichungsrunden Fördermöglichkeiten zur Umweltwirtschaft und grünen Gründungen. Vor der Einreichung der Projektskizzen wird den Antragsstellern empfohlen, eine Beratung mit dem Projektträger Jülich in Anspruch zu nehmen und sich vorab auf der Seite der Zukunftsagentur Rheinisches Revier zu informieren.

Umweltwirtschaftsrichtlinie NRW

Mit der Umweltwirtschaftsrichtlinie soll die Wettbewerbsfähigkeit der Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen erhöht werden. Mit Maßnahmen wie beispielsweise der Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers, der Vernetzung von Akteuren, der Förderung von Produkt-, Prozess- und Dienstleistungsinnovationen, der Förderung von Gründungen und Start-ups, der Verbesserung des Fachkräfteangebotes sowie der Erschließung neuer Märkte sollen die ökonomischen Potenziale des Klima-, Ressourcen- und Umweltschutzes, der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, des nachhaltigen Wirtschaftens sowie der Klimaanpassung und -resilienz für Wirtschaft und Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen nutzbar gemacht werden. Die Umweltwirtschaftsrichtlinie bildet die Rechtsgrundlage für unterschiedliche Fördermaßnahmen wie beispielsweise die Durchführung von Innovationswettbewerben im Zuge der EFRE-Förderung. 

Die Umweltwirtschaftsrichtlinie NRW: Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Umweltwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

 

KUER.NRW | Grüne Gründungen Nordrhein-Westfalen

KUER.NRW | Grüne Gründungen Nordrhein-Westfalen unterstützt Gründerinnen und Gründer, die mit ihrer Geschäftsidee zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen: Innovationen für eine Green Economy. KUER.NRW steht für die Zukunftsbranchen Klima, Umwelt, Energieeffizienz und Ressourcenschonung (KUER). Speziell akkreditierte KUER Coaches, Mentoren, Spezialisten, Branchenexperten und Angel Investoren begleiten sie über alle Phasen ihrer KUER-Gründung – von der Ideenfindung über die Erstellung des Businessplans bis zur Unternehmensgründung, Markteinführung und Finanzierung, individuell am Bedarf orientiert.

KUER.NRW wird durchgeführt von pro Ruhrgebiet e.V. und Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen

 

Finanzierung von Start-ups über NRW.SeedCap

Zur Frühphasenfinanzierung für Start-ups der Umweltwirtschaft wurde das erfolgreiche NRW.SeedCap Programm der NRW.BANK ausgeweitet. Das Beteiligungsprogramm richtet sich jetzt an Jungunternehmen aus allen Branchen, die ein innovatives, wachstumsorientiertes Geschäftsmodell aufweisen und nicht mehr nur an digitale Start-ups. Darüber hinaus können Start-ups, die eine Erstfinanzierung über das Programm erhalten haben, bis 36 Monate nach Gründung eine zweite Finanzierungsstufe beantragen.

Bei NRW.SeedCap finanzieren die NRW.BANK und ein oder mehrere Business Angels als Investoren zu gleichen Konditionen in Form einer Beteiligung. Der Finanzierungsanteil der NRW.BANK beträgt zwischen 15.000 und 100.000 Euro. Unterstützt werden Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die nicht älter als 18 Monate sind.

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