Auszeichnung für die Green Economy

Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie

Düsseldorf, 17.09.2024 • „Gut für die Wirtschaft, besser für die Umwelt“ ist das Motto des Umweltwirtschaftspreis.NRW, der am 16. September 2024 zum dritten Mal vergeben wurde. Die Auszeichnung würdigt die Innovationskraft und das Engagement von Unternehmen der Umweltwirtschaft, die zugleich im Sinne der Umwelt und zukünftiger Generationen agieren und sich erfolgreich am Markt platzieren.

Der Wettbewerb ist eine Maßnahme im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie Nordrhein-Westfalens und bietet Unternehmen der Green Economy die Chance, einen renommierten Landespreis mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zu gewinnen. Überdies bietet der Umweltwirtschaftspreis.NRW eine Plattform, auf der die zehn für den Preis Nominierten ihre innovativen und nachhaltigen Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren öffentlichkeitswirksam präsentieren können. Ausgelobt wird der Preis durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK.

Highlights der Preisverleihung

 

Zehn Unternehmen waren für den Landespreis nominiert und durften auf einen der drei Preise im Gesamtwert von 60.000 Euro hoffen. Auf der Preisverleihung am 16. September 2024 wurden die Auszeichnungen an die  Sieger-Unternehmen übergeben.

Zu den Kurzportraits der Nominierten

Wettbewerbsjahr 2024

Der 1. Platz ging im Wettbewerbsjahr 2024 an die Claytec GmbH & Co. KG aus Viersen, einen Pionier in der Herstellung und Verarbeitung von Lehmbaustoffen, einer nachhaltigen Alternative für den Hoch- und Tiefbau. Mit dem 2. Platz wurde die Voltfang GmbH aus Aachen für ihr innovatives Batteriespeichersystem aus Second-Life-Batterien ausgezeichnet. Den 3. Platz gewann die HDB Recycling GmbH aus Hünxe für ihre Nassaufbereitungsanlage „R-Gestein Niederrhein“, die eine Aufbereitung mineralischer Abfälle zu hochwertigen Sekundärrohstoffen ermöglicht.

Video der Preisverleihung

1. Platz 2024: Claytec GmbH & Co. KG, Viersen

Den 1. ersten Platz der Wettbewerbsrunde 20242 sicherte sich die Claytec GmbH & Co. KG aus Viersen. Der Lehmbau-Pionier produziert seit 40 Jahren Baustoffe wie Mörtel und Trockenbauplatten aus Lehm, einem nachhaltigen, wiederverwertbaren und in Deutschland in großen Mengen verfügbaren Rohstoff. Für die Produktion der Trockenbauplatten wurde in NRW erstmals eine Pilotanlage zur solaren Trocknung realisiert.

2. Platz 2024: Voltfang GmbH, Aachen

Über den 2. Platz freute sich die Voltfang GmbH aus Aachen. Das innovative Unternehmen hat ein Batteriespeichersystem aus Second-Life-Batterien entwickelt, das kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie der Industrie hilft, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und Kosten zu sparen.

3. Platz 2024: HDB Recycling GmbH, Hünxe

Den 3. Platz des Umweltwirtschaftspreis.NRW 2024 erreichte die HDB Recycling GmbH aus Hünxe. Wohin mit gemischten mineralischen Abfällen? Die HDB Recycling GmbH aus Hünxe hat dafür eine innovative Lösung gefunden. Mit der Nassaufbereitungsanlage R-Gestein Niederrhein bereitet sie mineralische Abfälle zu hochwertigen Sekundärbaustoffen für den Hoch- und Tiefbau auf.

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Unternehmen finden Sie hier: www.umweltwirtschaftspreis.nrw

Wettbewerbsjahr 2022

Im Jahr 2022 erreichte die goFLUX Mobility GmbH aus Köln mit ihrer Mitfahr-App den 1. Platz. Der Algorithmus der innovativen App legt geeignete Haltepunkte fest und ermöglicht es Pendlerinnen und Pendlern, regionale Fahrgemeinschaften anzubieten und zu buchen.  Platz 2 sicherte sich die retraced GmbH aus Düsseldorf mit ihrer digitalen Lösung für das Nachhaltigkeitsmanagement in der Textil- und Modeindustrie. Mit dem 3. Platz wurde die Cornelsen Umwelttechnologie GmbH aus Essen für ihre innovative Technologie ausgezeichnet, mit der gesundheitsgefährdende per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) aus verunreinigten Gewässern entfernt werden können.

Wettbewerbsjahr 2020

Im Jahr 2020 gewann das Biotechnologie-Startup NUMAFERM GmbH aus Düsseldorf mit seinem besonders ressourceneffizienten Verfahren zur Herstellung von Peptiden den Wettbewerb. Auf Platz zwei landete die 2G Energy AG aus Heek im Kreis Borken für die Entwicklung von mit Wasserstoff betriebenen KWK-Anlagen und Blockheizkraftwerken. Den dritten Platz sicherte sich die REGUPOL BSW GmbH aus Bad Berleburg für ihre Innovationen im Bereich der Kreislaufführung von Bodenbelägen und -produkten.

Hintergrund

Der Umweltwirtschaftspreis.NRW ist eine Maßnahme der Umweltwirtschaftsstrategie der NRW-Landesregierung. Er wurde initiiert und wird durchgeführt durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK. Der Wettbewerb ergänzt die Angebote des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung der Umweltwirtschaft wie den KUER Gründungswettbewerb, der sich ganz speziell an Start-ups aus der Umweltwirtschaft richtet und Zukunftsideen fördert.

Zum Umweltwirtschaftspreis.NRW

Wettbewerbsarchiv

Weitere Informationen zur vergangenen Wettbewerbsrunde finden Sie in der Mediathek des Umweltwirtschaftspreis.NRW.

„Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Dies wird uns aber nur gelingen, wenn wir es schaffen, unser Land gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten und den ökologischen Umbau vorantreiben. Die Innovationskraft der vielen kleinen und mittleren Unternehmen aus der Umweltwirtschaft ist dabei einer der wichtigsten Bausteine. Denn in einer modernen Wirtschaft gehören Klimaschutz, der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, zukunftsfähige Arbeitsplätze und soziale Sicherheit untrennbar zusammen. Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen die Brillanz, mit der viele Unternehmen aus der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens ökologische Innovationen mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden.“

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen

 

 „Wir brauchen die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft. Um unsere Zukunft zu gestalten und zugleich den Wohlstand zu sichern, müssen Investitionen für Unternehmer attraktiv sein und Ideen auch wirtschaftlich überzeugen. Deshalb stärkt die NRW.BANK nachhaltige und klimaschützende Geschäftsmodelle, Verfahren und Produkte – mit Förderangeboten genauso wie mit der Anerkennung nachhaltiger unternehmerischer Leistungen beim Umweltwirtschaftspreis.NRW.“

Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands der NRW.Bank