CO₂-Einsparung und Ressourcenbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern

Energie 2020

Düsseldorf, 12.04.2022 • Der Klimawandel, das Streben nach CO₂-Einsparungen und alternativen Energielösungen sowie Digitalisierungsprozesse beeinflussen den Alltag vieler Verbraucherinnen und Verbraucher inzwischen erheblich. Im Rahmen des EFRE-Projektes „Energie2020“ wurden private Haushalte durch die Verbraucherzentrale NRW über aktuelle Energiethemen wie z. B. energetische Gebäudesanierung privater Wohnhäuser, intelligente Energiesysteme und erneuerbare Energietechniken informiert und zu diesen Themen beraten.

Ziel des Projektes war es, bestehende Informationsdefizite sowie Investitionshemmnisse abzubauen, die Verbraucherinnen und Verbraucher für energieeffiziente, ressourcenschonende Technologien zu gewinnen und sie in ihrer zunehmenden Rolle als Energieproduzenten zu unterstützen. Die Energieberatungsangebote fanden in den Beratungsstellen sowie bei den privaten Haushalten vor Ort statt. Sie wurden flankiert durch landesweite Motivationskampagnen, digitale Videoberatung, Verbraucherbildung an Schulen, Netzwerkarbeit und das Energielotsen-Telefon, das als zentrale Anlaufstelle dient und Ratsuchende mit ihren Anliegen kostenlos an den richtigen Ansprechpartner verweist.

„Die Energieversorgung der Zukunft ist vielseitig, digital und umweltfreundlich. Wir zeigen, wie die Energiewende in den eigenen vier Wänden möglich ist: von der eigenen Photovoltaikanlage über effiziente Heizungssysteme bis zu intelligenten Lösungen der Energienutzung.”

Udo Sieverding, Projektleiter Energie2020, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.

Erste Ergebnisse aus dem Evaluierungsprozess der Verbraucherzentrale NRW zeigen, dass 16.027 „Energieberatungen zu Hause“ durchgeführt wurden. Hiervon betrafen 9.273 Beratungen die energetische Gebäudemodernisierung. Die Beratungen lösten ein privates Investitionsvolumen von rund 160 Mio. Euro aus. Die damit eingeleiteten Maßnahmen reduzieren den Ausstoß von CO₂-Äquivalenten um schätzungsweise 29.700 Tonnen pro Jahr – dies ist mehr, als 3.700 Einwohner Deutschlands pro Jahr an CO₂ emittieren. Zudem fanden bislang 2.320 Videochatberatungen statt. Mit den Bildungsangeboten konnten 6.788 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Das Projekt wurde unter dem Titel „Energie2020plus“ bis zum Jahr 2022 verlängert. Im Fokus stehen während der Projektverlängerung digitale Instrumente, Informationsangebote und Motivationskampagnen.

Projektinfo

Themenfeld

CO₂-Einsparung und Ressourcenbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern

Laufzeit: „Energie2020“ vom 1.9.2017 bis 31.12.2020, unter dem Titel „Energie2020plus“ bis 31.10.2022 verlängert
Durchführungsort: NRW-weit
EFRE-Maßnahmenbereich/Vorhabensart: Bürgerenergieberatungsprojekt
Gesamtkosten: 39,993 Mio. €
Fördermittel: 35,827 Mio. €
davon EU-Mittel: 19,997 Mio. €
davon NRW-Mittel: 15,830 Mio. €
kommunaler Anteil (nur Energie2020): 4,166 Mio. €

Zuwendungsempfänger

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.

Kontakt

Udo Sieverding
Projektleiter, Bereichsleiter Energie Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.
Telefon: 0211 3809-256
udo.sieverding(at)avoid-unrequested-mailsverbraucherzentrale.nrw


Das dargestellte Projekt wurde durch die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.