Pressemitteilung MUNV

Nordrhein-Westfalen unterstützt Forschungsarbeit des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik IML zu geräuscharmer Logistik

29.02.2024 · Förderbescheid-Übergabe: Rund 565.000 Euro fließen in die Erhebung von Möglichkeiten, gewerbliche Transporte in die Tagesrandzeiten unter Berücksichtigung von Lärmemissionsschutz zu verlegen.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit rund 565.000 Euro die Forschungsarbeit des Fraunhofer Instituts zu geräuscharmer Logistik. Für die Genehmigung von Lieferverkehren an Tagesrandzeiten, die in Bezug auf Lärmemissionen als besonders schützenswert gelten, fehlen den zuständigen Genehmigungsbehörden in den Kommunen noch verlässliche Werte zu den Schallemissionen von Lieferfahrzeugen. Das "Handbuch Geräuscharme Logistik", (geplante Veröffentlichung in Sommer 2024) das vom Fraunhofer IML im Rahmen eines Fördervorhabens des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert wurde, liefert erstmals belastbare Daten zu Lärmemissionen von geräuscharmen alternativangetriebenen, vor allem batterielektrischen, Nutzfahrzeugen und dem Umschlagsequipment.

Im derzeit geförderten Folgeprojekt setzt das Fraunhofer IML nun auf den Studienergebnissen der ersten Phase auf. Ein entsprechender Förderbescheid wurde jetzt im Ministerium an das Fraunhofer IML überreicht. Bis Projektende  (31. März 2026) sollen Wissenslücken vor allem bezüglich des Einflusses des Verhaltens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Be- und Entladeprozessen an den Filialen in der Praxis schließen. Durch die Möglichkeit, gewerbliche Transporte in z. B.  Nachtstunden (zwischen 22 und 6 Uhr) zu verlegen, würde der Straßenverkehr in den Städten zu den Hauptverkehrszeiten entlastet und die Verkehrssicherheit und Effizienz verbessert. Dafür ist es aber notwendig, den gesamten Warentransport und -umschlag möglichst leise abwickeln zu können.

Mit der Fortführung des Forschungsprojektes bleibt Nordrhein-Westfalen weiterhin Vorreiter bei der geräuscharmen Logistik. Vergleichbare Forschungsprojekte, in denen  Empfehlungen für die Akteure in Unternehmen und Kommunen entwickelt werden, werden bisher in Deutschland nicht durchgeführt.

Die Projektarbeiten werden vom Fraunhofer IML geleitet. Um die schalltechnischen Untersuchungen durchzuführen, werden ein beratendes Ingenieurbüro aus dem Bereich Schallimmissionsschutz und ein Dienstleister, der die notwendige Bewegungssensorik und -technik bereitstellen kann, eingebunden. Das Projekt wird über die Förderrichtlinien Mobilität und Mobilitätsmanagement (FÖRI-MM) zu 100 Prozent vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen  gefördert.

Weitere Informationen
•   "Mobilitätsmanagement" auf umwelt.nrw
 

 

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Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen


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