Umweltfreundliche Landwirtschaft

Die Umweltfreundliche Landwirtschaft ist in der Umweltwirtschaft in absoluten Zahlen sowohl nach Erwerbstätigen als auch nach der Bruttowertschöpfung der kleinste Teilmarkt. Der stärkste Treiber ist das Marktsegment Ökologische und regionale Landwirtschaft, welches ein Wertschöpfungswachstum von 5,5 % p. a. verzeichnet. Zurückzuführen ist dies auf ein Wachstum der Fläche für Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen, welche im Jahr 2021 einen neuen Höchstwert erreicht hat. Auch ein steigendes Bewusstsein für mehr Tierwohl und die Vorteile unkonventioneller Landwirtschaft haben die Entwicklung der letzten Jahre beeinflusst.

Das Patentvolumen spiegelt die Größenordnung des Teilmarkts wider: Innerhalb der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft beträgt der Anteil der Patente im Bereich der Umweltfreundlichen Landwirtschaft lediglich 0,7 %. Im deutschlandweiten Vergleich zeigt sich jedoch, dass 19,8 % aller Patente innerhalb des Teilmarktes in Nordrhein-Westfalen angemeldet werden. Der Fokus liegt hierbei auf Innovationen für Düngemittel, die beispielsweise aus Abwässern rückgewonnen werden (Phosphor-Recycling) oder auf organischen und umweltfreundlicheren Stoffen basieren.