Die Nachhaltige Holz- und Forstwirtschaft ist nur hinsichtlich der Erwerbstätigkeit und Bruttowertschöpfung der zweitkleinste Teilmarkt – gemessen an ihrem ökologischen Zusatznutzen steht sie ganz oben in der Abfolge der Teilmärkte. Seit einigen Jahren wird dieser Teilmarkt von der Be- und Verarbeitung großer Mengen Schadholz geprägt, welches v. a. von dem Insektenbefall und Trockenstress der Wälder herrührt.
Von besonderer Bedeutung ist daher das Marktsegment Nachhaltige Forstwirtschaft, in dem bereits jetzt ein hohes Wachstum der Bruttowertschöpfung von 6,1% p. a. stattfindet. Zu den entsprechenden Aktivitäten im Segment gehören beispielsweise die Waldbestandsaufnahme, Schädlingsbekämpfung und Präventivmaßnahmen gegen Waldbrände. Die Herausforderungen der vergangenen Jahre wirken sich hier direkt auf die notwendigen ökonomischen Tätigkeiten in den Wäldern Nordrhein-Westfalens aus.
Im weltweiten Vergleich sticht Nordrhein-Westfalen bei Patenten für Holzwerkstoffe mit einem Anteil von ca. 20% deutlich hervor. Dementsprechend ist auch die Patentlandschaft im Teilmarkt geprägt von Innovationen in der Holzbearbeitung und -verarbeitung. Der Teilmarkt nimmt mit einem Anteil von 2,5 % an den Umweltwirtschaftspatenten in Nordrhein-Westfalen jedoch lediglich eine kleinere Rolle in der Innovationslandschaft ein.