Abfallwirtschaft unter der Lupe – Abfälle als Rohstoffe verstehen und Kreisläufe schließen
Donnerstag 20.02.2025, 14:00 - 15:00 Uhr, online
Agenda:
14:00 Uhr: Begrüßung
14:05 Uhr: Kurzeinführung „Situation einer Sortieranlage“ (Katharina Dombrowski, AML)
14:15 Uhr: „Potentiale von Kunststoffabfällen“ (Andreas Holt, today tomorrow together) - Kunststoffe aus dem Abfall in den Kreislauf zurückführen
14:35 Uhr: Break-Outs
- Raum 1: Wie könnte man die Kunststoff-Abfälle wiederverwenden, die beim Entsorger anfallen? Ist die Sortierung der „Kunststoff-Fraktion“ in Kooperation mit anderen Sortieranlagen vorstellbar?
- Raum 2: Wie kann das Produktdesign das Kunststoffrecycling unterstützen?
14:50 Uhr : Schlussaustausch
Die Abfallwirtschaft steht im Spannungsfeld zwischen den beiden zentralen Begriffen: Abfall und Wirtschaft. Diese beiden Dimensionen prägen das Handeln in der Branche maßgeblich. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und die Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) bilden den regulatorischen Rahmen, innerhalb dessen die Prozesse ablaufen. Wie können aber Abfallströme effizient und unter der Beachtung der Prinzipien der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung gelenkt werden?
Sekundärrohstoffe gewinnen in diesem Kontext zunehmend an Bedeutung, da sie eine unverzichtbare Ressource für eine nachhaltige Zukunft darstellen. Dennoch fällt es noch schwer, Abfall nicht als Endprodukt, sondern als Ausgangsmaterial für neue Wertschöpfung zu betrachten. Insbesondere bei stark verschmutzten oder heterogenen Abfallströmen fehlen oft die technischen Möglichkeiten, diese weiter zu optimieren und nutzbar zu machen. Im operativen Alltag fehlt zudem häufig der Raum, um experimentelle Ansätze zu erproben oder alternative Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Die Online-Reihe "Abfallwirtschaft der Zukunft " hat zum Ziel, Sortierbetriebe, Recyclingunternehmen, Aufbereitungsanlagen und Kunststoffverarbeiter für neue Ansätze zu sensibilisieren und gemeinsam tragfähige Lösungen für die Optimierung von Abfallströmen zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf Strategien, die über konventionelle Verfahren, wie die thermische Verwertung, hinausgehen. Konkret steht die Frage im Mittelpunkt, wie Kunststoffe optimal aus Abfallströmen zurückgewonnen und nutzbar gemacht werden können. Weitere Leitfragen sind: „Welche innovativen Technologien und Prozesse sind hierfür notwendig?“ „Welche Rahmenbedingungen und Infrastrukturen werden benötigt, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten?“ und „Wie können sich Hersteller von Kunststoffprodukten am Rückgewinnungsprozess beteiligen?“
Die Online-Reihe soll als Plattform dienen, um Wissen auszutauschen, Perspektiven zu erweitern und Akteure der gesamten Wertschöpfungskette miteinander zu vernetzen. Ziel ist es, gemeinsam Impulse für eine nachhaltige, kreislauforientierte Nutzung von Ressourcen zu setzen und innovative Denkansätze für eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft zu fördern.
Eine Veranstaltuntsreihe der CirQuality OWL plus. Das Vorhaben CirQuality OWL plus wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Land NRW gefördert.