13.06.2024 · Das nordrhein-westfälische Start-up re.solution hat den ACHEMA-Gründerpreises 2024 gewonnen. Die Aachener recyceln polyesterhaltige Textilien in einem chemischen Prozess mit erneuerbarer Energie und geringem Wasser- und Chemikalienverbrauch.
re.solution wurde 2023 an der RWTH Aachen gegründet und will mit chemischem Recycling die wachsenden Mengen von Alttextilien in den Wertstoffkreislauf zurückführen. Gegenüber vergleichbaren Verfahren verringert der Prozess den CO2-Fußabdruck und verbraucht weniger Chemikalien und Wasser. Dabei können auch verunreinigte Textilien und Mischfasern wiederverwertet werden. Zuverlässig wird damit eine hohe Produktqualität gewährleistet. Das Verfahren ist wettbewerbsfähig gegenüber der fossil-basierten Polyesterherstellung und kann dazu beitragen, diese zu ersetzen. Langfristiges Ziel ist es, Anlagen im industriellen Maßstab zu entwickeln und zu betreiben.
Mit ihrer Innovation und dem eingereichten Businessplan setzten sich die Aachener gegen neun weitere Start-ups im Finale durch. Die Organisatorinnen und Organisatoren des Wettbewerbs hoben insgesamt die Bandbreite der Innovationen hervor, auf denen die eingereichten Gründungen fußen. Dabei spiegelten sich in der mittlerweile vierten Wettbewerbsrunde die generellen Branchentrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung deutlich wider.
Der ACHEMA-Gründerpreis wird seit 2015 alle drei Jahre vergeben. Träger sind die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., die DECHEMA Ausstellungs-GmbH, die Business Angels FrankfurtRheinMain e.V. und der High-Tech Gründerfonds. Unterstützt wird der ACHEMA-Gründerpreis zudem von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dem Verband der Chemischen Industrie (VCI), dem AiF InnovatorsNet, BCNP Consultants sowie dem Business Angels Netzwerk Deutschland und dem Forum Startup Chemie.
Quelle: Pressemitteilung der DECHEMA