03.05.2016 · Bad Oeynhausen. Materialeffiziente Produktion, Anlagen für die Abfalltechnik, Energieeffizienz, intelligente Landmaschinen: Technologien die der Umwelt nutzen, sind eine Stärke der Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe. Laut Umweltwirtschaftsbericht NRW von 2015 ist die Region Ostwestfalen-Lippe mit rund 35.500 Erwerbstätigen die drittgrößte Region Nordrhein-Westfalens in diesem Feld. Zahlreiche hidden champions sind auf den Weltmärkten vorn.
Um diese Kompetenzen gezielt weiterzuentwickeln, hat Energie Impuls OWL e.V. zusammen mit dem Landesumweltministerium am 3. Mai zum Standortforum Umweltwirtschaft Ostwestfalen eingeladen. Die Veranstaltung ist Teil eines landesweiten Konsultationsprozesses im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie der Landesregierung. Ergebnisse des Treffens fließen in den Masterplan Umweltwirtschaft ein, der in diesem Jahr verabschiedet werden soll.
„It‘s the economy, stupid!“ – mit diesem Wahlspruch gewann Bill Clinton 1992 die US-Präsidentschaftswahl. Heute braucht es andere Themen, um erfolgreich zu sein, wie der Blick nach Ostwestfalen-Lippe zeigt: Digitalisierung, Automatisierung, Ausbildung und „It’s Owl“: die erfolgreiche regionale branchenübergreifende Kooperation von Forschungseinrichtungen, Unternehmen und regionalen Entwicklungsagenturen. Das Technologiecluster in ein Grund dafür, warum Ostwestfalen-Lippe auf dem weltweit wachsenden Markt der Umweltwirtschaft beste Aussichten hat.
„Nirgendwo in Deutschland ist die regionale Dichte von Weltmarkführern größer als bei uns in Ostwestfalen-Lippe. Und sie alle stehen vor den nächsten Herausforderungen: Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen für die globalisierten Märkte von Morgen zu entwickeln und zu produzieren. In diesem Zusammenhang gewinnt der Markt für umweltwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung. Wir in Ostwestfalen-Lippe haben die Unternehmen, die Fachkräfte und die Forschungslandschaft, um hier mit innovativen Technologien erfolgreich zu sein, die selbst das Silicon Valley begeistern“, sagte Klaus Meyer von Energie Impuls OWL e.V.
„Die Umweltwirtschaft ist mit 35.500 Erwerbstätigen in Ostwestfalen-Lippe heute schon stark vertreten, das entspricht rund 11 Prozent der insgesamt in der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft Tätigen. Man sieht: Die Umweltwirtschaft ist ein großer Markt, der die unterschiedlichsten Branchen umfasst und vielen Unternehmen Chancenbietet. In Ostwestfalen-Lippe gilt dies insbesondere für die Themen Materialeffizienz, Energieeffizienz, Nachhaltige Holzwirtschaft und grüne Agrartechnologien. Speziell in diesen Feldern möchten wir das Wachstum in der regionalen Umweltwirtschaft weiter ankurbeln“, sagte Alexandra Landsberg, stellvertretende Abteilungsleiterin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes.
Das Standortforum brachte Vertreterinnen und Vertreter der Querschnittsbranche Umweltwirtschaft in Ostwestfalen-Lippe zusammen, um die Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichts und die weitere Entwicklung am Standort zu diskutieren. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen in den Masterplan für die Umweltwirtschaft ein, den die Landesregierung für 2016 angekündigt hat. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der DENIOS AG statt und wurde in Kooperation mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und der IHK Lippe zu Detmold sowie der EnergieAgentur.NRW durchgeführt.
Die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist mit rund 320.000 Erwerbstätigen und 70 Milliarden Euro Umsatz bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Um diesen Vorsprung auszubauen, hat die Landesregierung die Umweltwirtschaftsstrategie ins Leben gerufen. Ziel ist, Nutzen für Umwelt, Wohlstand und Arbeitsplätze in NRW gleichermaßen zu schaffen. Dazu soll ein Masterplan für die Umweltwirtschaft verabschiedet werden. Dieser basiert auf der Bestandsaufnahme des ersten Umweltwirtschaftsberichts für Nordrhein-Westfalen und einer Reihe von Wirtschafts- und Standortforen, die seit November 2015 landesweit durchgeführt werden.
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