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Presseinfo Region Köln/Bonn e.V.

Standortforum Umweltwirtschaft diskutierte über regionale Entwicklungschancen und globale Marktzugänge für Unternehmen aus der Region Köln/Bonn

13.06.2016 · Mit rd. 53.000 in diesem Bereich Erwerbstätigen ist die Region Köln/Bonn bereits heute der zweitgrößte Standort der Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Wie diese Position mit innovativen Ideen und Produkten aus der Region erweitert werden kann, thematisierte das gestrige Standortforum Umweltwirtschaft der Region Köln/Bonn. Im Mittelpunkt standen sowohl Potenziale der nachhaltigen wirtschaftlichen Weiterentwicklung als auch internationale Märkte für die Produkte der ansässigen Umweltwirtschaft.

Zum Standortforum Umweltwirtschaft hat das Landesumweltministerium gemeinsam mit dem Region Köln/Bonn e.V. und der EnergieAgentur.NRW eingeladen. Die Veranstaltung ist Teil eines landesweiten Konsultationsprozesses im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie der Landesregierung. Die Ergebnisse des Treffens fließen in den Masterplan Umweltwirtschaft ein, den die Landesregierung in diesem Jahr verabschiedet.

E-Mobilität, erneuerbare Energien, Abwasserbehandlung, Effizienztechnologien, Bodensanierung oder Ökolandbau: Die Unternehmen der Umweltwirtschaft sind vielfältig in der Region vertreten und prägen damit ihr Profil als innovativer und nachhaltiger Wirtschaftsstandort.

„Im Wettbewerb der Regionen um junge Talente und Unternehmen schwingen neue Faktoren mit: Die Standort-, Lebens- und Umweltqualität in der Region sind für Unternehmen und Arbeitnehmer nicht weniger wichtig als die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Produkte und Dienstleistungen. Hier kann die Umweltwirtschaft mit ihren Innovationen den Unterschied machen: im Regionalmanagement als Faktor für eine Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität und in der Innovationspolitik der Unternehmen, als Türöffner für internationale Märkte“, so Dr. Frank Obermaier, Geschäftsführer der WfL-Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH und Vorsitzender des Arbeitskreises Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung des Region Köln/Bonn e.V.

In den letzten Jahren hat sich die Querschnittsbranche in der Region Köln/Bonn stark entwickelt. Das im aktuellen Umweltwirtschaftsbericht aufgezeigte Beschäftigungswachstum zwischen 2009 und 2012 war mit knapp 10 % in der Region fast doppelt so groß wie das der Gesamtwirtschaft. Den höchsten Stellenwert der Umweltwirtschaft in der Region nimmt der Teilmarkt umweltfreundliche Mobilität mit knapp 15.000 Erwerbstätigen ein. Der Großteil davon entfällt auf die Marktsegmente umweltfreundliche Mobilitäts- und Antriebstechnologien, umweltfreundliche Mobilitätsdienstleistungen und Logistik als auch auf die Forschungs- und Entwicklungsstandorte der Fahrzeug- und Motorenhersteller der Region.

Ziel des Standortforums war es, die aktuelle Situation der Umweltwirtschaft in der Region zu diskutieren, zukünftige Perspektiven aufzuzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung am Standort zu geben. Dazu stellte u.a. Martin Sambale vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) Beispiele für regionale Entwicklungschancen vor. Als Unternehmensvertreter rückten Uwe Israel, EXOMISSION Umwelttechnik GmbH (Troisdorf) und Petra Hemming, Plarad GmbH (Much) zwei zentrale Bereiche der Umweltwirtschaft in den Mittelpunkt: die energieeffiziente Emissionsminderung bei Dieselmotoren und die Chancen, die der weltweite Ausbau der Windenergie für spezialisierte KMUs wie Plarad bietet.

Die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen ist mit rund 320.000 Erwerbstätigen und 70 Milliarden Euro Umsatz bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Um diesen Vorsprung auszubauen, hat die Landesregierung die Umweltwirtschaftsstrategie ins Leben gerufen. Ziel ist, Nutzen für Umwelt, Wohlstand und Arbeitsplätze in NRW gleichermaßen zu schaffen. Dazu soll ein Masterplan für die Umweltwirtschaft verabschiedet werden. Dieser basiert auf der Bestandsaufnahme des ersten Umweltwirtschaftsberichts für Nordrhein-Westfalen und einer Reihe von Wirtschafts- und Standortforen, die bis Sommer 2016 landesweit durchgeführt werden.

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