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Presseinfo Cluster Umwelttechnologien

Spitzenreiter im Welthandel – Wirtschaftsforum Wasserwirtschaft

21.04.2016 · Einen Weltmarktanteil von 4,3 Prozent erreichen die Unternehmen der Wasserwirtschaft aus Nordrhein-Westfalen mit innovativen Technologien und exzellenten Produkten. Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Wasserverbrauchs und des globalen Trends der Urbanisierung rechnet der aktuelle Umweltwirtschaftsbericht NRW mit steigender Nachfrage nach energieeffizienten Technologien zur Trinkwasserversorgung und zur Abwasseraufbereitung. Auch Innovationen für den Umgang mit Starkregen und Hochwasser werden zur Anpassung an den Klimawandel weltweit gebraucht.

Die traditionell starke Position der NRW Wasserwirtschaft in diesen Zukunftsmärkten weiter zu stärken, war das zentrale Anliegen des Wirtschaftsforums Wasserwirtschaft am 21. April in Düsseldorf. Eingeladen hatte das Cluster Umwelttechnologien auf Initiative des Landesumweltministeriums und in Kooperation mit dem Landesverband NRW der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) sowie dem Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) – Landesverband NRW e.V. Die Ergebnisse des Wirtschaftsforums fließen in den Masterplan Umweltwirtschaft ein, der in diesem Jahr verabschiedet werden soll.

„Die Herausforderung der Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist stark: urbane wie ländliche Regionen setzen unterschiedliche Anforderungen an die Technologien der Bereitstellung und Aufbereitung von Trink-, Brauch- und Abwasser im bevölkerungsreichsten Bundesland. Das Trinkwasser wird in NRW in erster Linie aus Oberflächengewässern gewonnen. Und die Kommunen und Unternehmen fordern immer mehr klima-, ressourcen- und energieeffiziente Lösungen. So bieten die Hersteller aus Nordrhein-Westfalen zuverlässig wirtschaftliche Produkte und Schlüssel-komponenten der Wasserwirtschaft“, betonte Dr. Heinrich Herbst vom Cluster Umwelttechnologien.

„Nordrhein-Westfalen setzt mit dem Emscher-Umbau ein auf internationaler Ebene viel beachtetes Beispiel: die technische Modernisierung nicht nur einer Abwasserinfrastruktur, sondern die dringend notwendige Anpassung urbaner Zentren an den Klimawandel und die ökologische Wiederherstellung einer Flusslandschaft“, sagte Alexandra Landsberg, stellvertretende Abteilungsleiterin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. „Mit dem aktuellen Projektaufruf zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ unterstützt das Umweltministerium beispielsweise die Vernetzung von Grünzügen und Wasserachsen, die temperaturregulierende Wirkung von Wasserflächen sowie dezentrale Puffer- und Speicherräume zum Rückhalt von Starkregen. Dies sind international beispielgebende Maßnahmen zur Gestaltung von urbanen Landschaften, die mit der intelligenten Bewirtschaftung von Regenwasser Antworten auf die globalen Fragen der ökologischen Stadtentwicklung und der Anpassung und Minderung der Klimawandelfolgen geben können – und neue Exportchancen für die Unternehmen der nordrhein-westfälischen Wasserwirtschaft in die Megametropolen der Welt eröffnen können.“

Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus allen Marktsegmenten der Wasserwirtschaft, darunter Wasser- und Abwasserinfrastruktur, Wassergewinnung, -aufbereitung und Abwasserbehandlung und der Wasserüberwachung und Analyse. Ausführlich diskutiert wurden die Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichts NRW 2015 und die Zukunftschancen der Wasserwirtschaft am Standort Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen in den Masterplan für die Umweltwirtschaft NRW ein, den die Landesregierung für 2016 angekündigt hat.

Die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen ist mit rund 320.000 Erwerbstätigen und 70 Milliarden Euro Umsatz bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Um diesen Vorsprung auszubauen, hat die Landesregierung die Umweltwirtschaftsstrategie ins Leben gerufen. Ziel ist, Nutzen für Umwelt, Wohlstand und Arbeitsplätze in NRW gleichermaßen zu schaffen. Dazu soll ein Masterplan für die Umweltwirtschaft verabschiedet werden. Dieser basiert auf der Bestandsaufnahme des ersten Umweltwirtschaftsberichts für Nordrhein-Westfalen und einer Reihe von Wirtschafts- und Standortforen, die seit November 2015 landesweit durchgeführt werden.

Ansprechpartner

Marcus Bloser
Cluster Umwelttechnologien.NRW
Graeffstraße 5, 50823 Köln
Tel. +49 221 57402-735
bloser(at)avoid-unrequested-mailsumweltcluster-nrw.de 


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