18.01.2022 · Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen mehr als 370 Millionen Tonnen nicht nachwachsende (abiotische) Rohstoffe verbraucht.
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 370 Millionen Tonnen 2,6 Prozent abiotische Rohstoffe weniger verbraucht als im Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Rückgang in NRW damit höher als im Durchschnitt der Bundesländer (−1,6 Prozent). Der abiotische Rohstoffverbrauch umfasst die nicht nachwachsenden Rohstoffe und Energieträger (Kohle, Öl, Gas) und mineralische Rohstoffe (Erze, Steine, Erden).
Das Verhältnis des Bruttoinlandsproduktes zum abiotischen Rohstoffverbrauch – die sog. Rohstoffproduktivität – ist ein zentraler Indikator für die Effizienz im Umgang mit Ressourcen. In Nordrhein-Westfalen konnte im Zeitraum von 1994 bis 2019 bei gesunkenem Rohstoffverbrauch die Rohstoffproduktivität – trotz ressourcenintensiver Industrie – um ein Drittel gesteigert werden. Im selben Zeitraum ist das Bruttoinlandsprodukt um 29,5 Prozent gestiegen. Da der Rohstoffverbrauch im selben Zeitraum nahezu unverändert geblieben ist, hat in Nordrhein-Westfalen eine Entkopplung der wirtschaftlichen Leistung vom Rohstoffverbrauch stattgefunden.