26.06.2024 · Minister Oliver Krischer: „Mit der neuen Professur gehen wir den Fachkräftemangel aktiv an. Nordrhein-Westfalen ist nun das erste Bundesland, das eine eigene Fahrradprofessur finanziert. So beschleunigen wir die Planung und den Bau unserer Radverkehrsinfrastruktur.“
Die Fahrradprofessur NRW wird an der Hochschule Bochum angesiedelt. Am 25.06.2024 überreichte Landesverkehrsminister Oliver Krischer im Beisein von Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch den Zuwendungsbescheid persönlich vor Ort an Hochschulpräsident Prof. Dr. Wytzisk-Arens.
Für die Professur mit dem Studieninhalt Radverkehr hatte das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr interessierten Hochschulen angeboten, eine Bewerbung einzureichen. Sie soll den Fachkräftemangel in der Planung und dem Bau der Radverkehrsinfrastruktur beheben. Als eine von fünf wissenschaftlichen Einrichtungen konnte sich die Hochschule Bochum in einer Vorauswahl durchsetzen und anschließend mit ihrer endgültigen Bewerbung überzeugen.
Die Professur wird durch das Land Nordrhein-Westfalen für die Dauer von zehn Jahren mit bis zu 400.000 Euro jährlich gefördert. Sie wird im Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen angesiedelt, kann aber auch auf das Kompetenz- und Lehrangebot der Fachbereiche Architektur, Geodäsie, Wirtschaft, Elektrotechnik und Informatik sowie Mechatronik und Maschinenbau der Hochschule Bochum zurückgreifen.
Unterstützung für ihre Bewerbung erhielt die Hochschule Bochum unter anderem von den Städten Bochum, Essen und Dortmund sowie vom Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW), die in Unterstützungsschreiben eine weitergehende zukünftige Kooperation in Aussicht stellen. Die Stadt Bochum bringt sich zusätzlich durch die Mitfinanzierung einer wissenschaftlichen Mitarbeitendenstelle ein, die als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Hochschule wirken soll.