19.10.2022 · Kunststoffabfall wiederverwerten und damit im Kreislauf zu halten ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Auch die Kunststoffbranche hat sich bereits vor Jahren auf den Weg gemacht, den effizienteren Einsatz von Kunststoffen zu sichern und den Systemwechsel hin zu erneuerbarem Kohlenstoff vorzunehmen.
Kunststoffabfall wiederverwerten und damit im Kreislauf zu halten ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Auch die Kunststoffbranche hat sich bereits vor Jahren auf den Weg gemacht, den effizienteren Einsatz von Kunststoffen zu sichern und den Systemwechsel hin zu erneuerbarem Kohlenstoff vorzunehmen. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte anlässlich des High-Level-Empfangs von kunststoffland NRW zum Auftakt der „Kunststoffmesse K 2022“ die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für diese wichtige Branche.
Ministerin Neubaur: „Das Leitthema der Kunststoffmesse K ist gut gewählt: Kreislaufwirtschaft ist der zentrale Schlüssel für die Transformation der Industrie und Voraussetzung für den wettbewerbsfähigen Umbau der Wertschöpfungsketten. Um Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf zu führen, bedarf es kluger Prozesse.
Sekundärrohstoffe schonen die natürlichen Ressourcen, schützen das Klima und stellen in der Industrie nachhaltige, zukunftsfähige Alternativen für ihre fossilen Vorgänger dar. Ein Systemwechsel hin zu erneuerbarem Kohlenstoff – also recycelt oder bio-basiert oder CO2-basiert – kann und wird den noch besseren Einsatz von Kunststoffen in der Zukunft sichern.“
Die K 2022 in Düsseldorf ist die weltweit wichtigste Messe der Kunststoffbranche. Jeder 10. Aussteller kommt aus Nordrhein-Westfalen. Insgesamt haben sich 3.037 Aussteller aus 60 Ländern angemeldet, darunter 321 aus Nordrhein-Westfalen. Zum Auftakt der Messe besuchte Ministerin Neubaur den Landesgemeinschaftsstand und weitere Aussteller aus Nordrhein-Westfalen. Auf dem vom Land geförderten Gemeinschaftsstand in Halle 6 (Stand D 76) nutzen 32 Unternehmen, Institute und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre innovativen Produkte und Angebote auszustellen.
Themenschwerpunkt des Rundgangs waren innovative und nachhaltige Lösungen aus Nordrhein-Westfalen zur energie- und ressourcenschonenden Produktion und Nutzung von Kunststoffen. Station machte die Ministerin unter anderem beim Zentrum für Brennstoffzellen Technik (ZBT) sowie bei den Unternehmen BIOTEC und Hoffmann + Voss. Das ZBT in Duisburg setzt bei den für die Energiewende und die Speicherung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wichtigen Brennstoffzellen auf Kunststoffe statt auf Metall: So werden die Brennstoffzellen beständiger gegen Korrosion und erreichen eine deutlich längere Nutzungsdauer. BIOTEC aus Emmerich entwickelt Biokunststoffe auf Pflanzenbasis als nachhaltige und biologisch abbaubare Alternative zu Verpackungen aus erdölbasierten Kunststoffen. Das Unternehmen Hoffmann + Voss aus Viersen ist Spezialist für das Recycling technischer Kunststoffe und liefert seine Rezyklate an die Elektro- und Automobilindustrie.