Umweltfreundliche Landwirtschaft

Für die Landwirtschaft ist es entscheidend, nachhaltig und umweltfreundlich zu arbeiten. Denn kaum eine andere Branche ist unmittelbarer vom Klimawandel betroffen und von Umweltressourcen abhängig wie die Landwirtschaft. Gleichzeitig trägt die Branche, z. B. durch Stoffeinträge in Böden und Gewässer sowie Treibhausgasmissionen, zum Klimawandel bei bzw. nimmt Umweltressourcen in Anspruch. Eine besondere Bedeutung kommt daher dem Teil der Branche zu, der sich der umweltfreundlichen Landwirtschaft zuwendet. Der nachhaltige Anbau von Lebens- und Futtermitteln sowie eine umweltbewusstere Bewirtschaftung der Betriebe sind mögliche Wege, die gesamte Branche zukunftsfähig aufzustellen.

Der Teilmarkt Umweltfreundliche Landwirtschaft ist der kleinste Teilmarkt der Umweltwirtschaft. Fast 40% der Erwerbstätigen sind als geringfügig Beschäftigte angestellt – mehr als in jedem anderen Teilmarkt. Allerdings zeigt der Teilmarkt insgesamt eine sehr hohe Wachstumsdynamik. Bei der Erwerbstätigkeit erreicht die Wachstumsrate mit 3,1% p.a. den zweithöchsten, bei der Bruttowertschöpfung mit 5,2% p. a. den höchsten Wert aller Teilmärkte. Auffällig ist zudem die im Vergleich zur Größe des Teilmarkts hohe Innovationskraft mit einem Anteil von rund 17% der Patentanmeldungen 2019 der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft.