Materialien, Materialeffizienz und Ressourcenwirtschaft

Der Teilmarkt Materialien, Materialeffizienz und Ressourcenwirtschaft beinhaltet einen umweltschonenden Umgang mit Materialien und Rohstoffen. Hierbei spielen die Prinzipien von Kreislaufwirtschaft und zirkulärer Wertschöpfung im Sinne einer Circular Economy eine zentrale Rolle. Die Verwendung umweltfreundlicher, reststoffarmer und einfach rückzugewinnender Materialien, der sparsame Umgang mit Rohstoffen, die Rückgewinnung eingesetzter Wertstoffe sowie die sach- und umweltgerechte Behandlung von Abfällen stellen exemplarisch Möglichkeiten dar, die Umweltbilanz der produzierten Güter zu verbessern.

Der Teilmarkt Materialien, Materialeffizienz und Ressourcenwirtschaft kumuliert mit einigem Abstand die meisten Erwerbstätigen (33%) und Bruttowertschöpfung (35%) der Umweltwirtschaft. Mit über 82% ist der Anteil hochwertiger sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse sehr hoch. Die Leistungen und Produkte des Teilmarkts bilden den Kern der nordrhein-westfälischen Circular Economy. Prägend ist insbesondere das Marktsegment Zirkuläre und materialeffiziente Produktionsprozesse. Der Teilmarkt entwickelt sich jedoch weniger dynamisch als andere Teilmärkte. Während die Wachstumsrate der Bruttowertschöpfung (2,8% p.a.) in etwa auf dem Niveau der Gesamtwirtschaft liegt, entwickelt sich die Erwerbstätigenzahl unterdurchschnittlich (0,9% p.a.). Ein positives Wachstumssignal setzt jedoch das Segment Abfallsammlung und -transport. Darüber hinaus ist Nordrhein-Westfalen gemessen an der Anzahl der Patentanmeldungen in diesem Teilmarkt bundesweiter Innovationsführer.