Umweltfreundliche Landwirtschaft als Treiber der Ressourcenwende

Die umweltfreundliche Landwirtschaft nimmt als Produzentin und Verbraucherin von Rohstoffen eine zentrale Rolle in der Ressourcenwende ein. Diese Sonderfunktion und Schlüsselaufgabe beleuchtet das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) von mehreren Seiten.

Gemeinsam mit dem Forschungsnetzwerk NRW-Agrar treibt das Kompetenznetzwerk seit mehreren Jahren Innovationen in der Landwirtschaft voran. Auf Thementischen und Innotalks werden mit Fachleuten aus Forschung und Praxis die Möglichkeiten und Grenzen aktueller technischer Agrartrends diskutiert. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Fragen, inwieweit Vertical Farming eine Nische der Lebensmittelproduktion darstellt oder Einstreu zum Tierwohl beiträgt.

Die Aufgaben zur Umsetzung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion gehen über die Grenzen von NRW hinaus. Aus diesem Grund kooperiert das Kompetenznetzwerk eng mit dem Landwirtschaftsvertreter von Oost-NL aus den Niederlanden. Das KNUW ist maßgeblich bei der Etablierung des neuen deutsch-niederländischen Fachforums zur Zukunft der Landwirtschaft beteiligt: der virtuellen Messe "AgroInno“ (agroinno.eu). Sie findet am 12. und 13. April 2022 zum zweiten Mal statt und möchte grenzüberschreitend Innovationen und Kontakte zusammenbringen, um eine nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft und Bioökonomie voranzutreiben. .

Im Bereich der erneuerbaren Energien rückt die Bioenergie immer stärker ins Interesse der umweltfreundlichen Landwirtschaft. In diesem Themenfeld arbeitet das Kompetenznetzwerk mit der  Agentur NRW_Energy4Climate an jährlichen Biomethanfachtagungen: beispielsweise soll der Fortbestand von mittleren Biogasanlagen durch Sammelleitungen für Biogas gesichert werden. So kann durch Sammelleitungen die Effizienz der Anlagen erhöht und es können Skaleneffekte erzielt werden. Idee ist, dass mehrere Betreiber mittlerer Anlagen das produzierte Gas über eine Sammelleitung an eine zentrale Aufbereitungsanlage geben, in der das Biogas dann beispielsweise zu Biomethan für den Verkehrssektor aufbereitet werden kann. Ziel der gemeinsamen Arbeit des Kompetenznetzwerks und Energy4Climateist es, auf die Möglichkeiten der gesammelten Aufbereitung, z. B. zu Biomethan, mit den sich daraus eröffnenden Verwertungspfaden aufmerksam zu machen, kritische Punkte zusammenzufassen und die entscheidenden Akteure der Branche –Unternehmen, Betreiber von Biogasanlagen, Genehmigungsbehörden - zu vernetzen.

Auch niederschwellige, bedarfsorientierte Matchmaking-Formate sind möglich: das KNUW half der Erzeugergemeinschaft der R(h)einbauern den richtigen wissenschaftlichen Partner, in diesem Fall die TH Köln, zur Evaluierung ihrer Hacktechnik zu finden. Wenn Sie ähnlich Fragestellungen haben, melden Sie sich gerne bei uns.

• Forschungsnetzwerk NRW-Agrar
• NRW.Energy4Climate
• Oost-Nl

www.knuw.nrw

Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW
Katharina Wilkskamp
+49 151-14830359
wilkskamp(at)avoid-unrequested-mailsknuw.nrw

• Ministerium für Umwelt, Naturschutz  und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen