Umweltwirtschaftsnews

Sommertour 2025: Oliver Krischer lernt Zukunftsjobs in der Umweltwirtschaft in NRW kennen

16.09.2025 · Von Recyclinginnovationen über nachhaltige IT bis hin zur klimafreundlichen Mobilität: Unter dem Titel „Umweltwirtschaft als Jobmotor: Wo Arbeitsplätze aus Innovation und Nachhaltigkeit wachsen“ machte NRW-Umweltminister Oliver Krischer im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour Station in Münster, Dortmund, Düsseldorf sowie im Raum Aachen und Heinsberg und informierte sich über sechs Umweltwirtschaftsunternehmen, deren Zukunftsperspektiven und die Entwicklung der Arbeitsplätze und Jobprofile.

Minster Krischer schüttelt Hände bei seiner Ankunft auf dem Werksgelände.
Geschäftsführer Tom Reiling begrüßt den NRW-Umweltminister Oliver Krischer auf dem Gelände der Reiling PV-Recycling GmbH & Co. KG MUNV/Mark Hermenau
Minister Krischer spricht mit einem jungen Mann im Labor.
Mehrere Personen sitzen an einem Tisch mit Getränken, Minister Krischer spricht
Minister Krischer mit einer weiteren Person unter einem beeindruckenden Kuppeldach

Die Sommertour startete am 31. Juli und führte bis zum 20. August nach Münster, Dortmund, Düsseldorf, Aachen und in den Kreis Heinsberg zu beispielhaften Orten der Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Die besuchten Unternehmen zeigten dabei auf ganz unterschiedliche Weise, wie schon heute die ökologische Transformation mit wirtschaftlichem Erfolg verbunden wird.

Münster: Die Sommertour startete bei der Reiling PV Recycling GmbH & Co. KG und dem MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster. Reiling arbeitet an Verfahren zur Rückgewinnung von Silizium aus ausgedienten Photovoltaik-Modulen und will künftig jährlich bis zu 50.000 Tonnen PV-Module recyceln. Das Unternehmen setzt hierbei auf Arbeitskräfte sowie zahlreiche Ausbildungsangebote im gewerblich-technischen Bereich. Das MEET deckt Forschung, Entwicklung und Know-how-Transfer rund um Batteriezellen und Recycling ab und ist eines der führenden Forschungsinstitute auf diesem Gebiet in Europa. Vom Forschungspraktikum bis hin zur Postdoc-Stelle bietet es zahlreiche Perspektiven für Akademikerinnen und Akademiker sowie vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten.

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Dortmund: Bei der GREEN IT Das Systemhaus GmbH werden IT-Strukturen ganzheitlich nachhaltig gestaltet – etwa durch energieeffiziente Hardware, verlängerte Lebenszyklen von Geräten, klimaneutrale Rechenzentren und ressourcenschonende IT-Prozesse. Das verlangt neue oder besonders spezialisierte Berufsbilder, wie der Umweltminister erfuhr. Der interne „GREEN IT CAMPUS“ bietet dazu die entsprechenden Weiterbildungen in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Cloud-Lösungen und Sicherheit.

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Düsseldorf: Auf dem EUREF-Campus besuchte Minister Krischer Unternehmen und Projekte wie Schneider Electric, SPIE und DUSbeyond. Die Themen dieser Unternehmen sind nachhaltige Mobilität, Digitalisierung, klimaneutrale Gebäude und die Produktion synthetischer, nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF). Auf dem Gelände wird ab Oktober 2025 der EUREF-Talent-Campus mit Masterstudiengängen im Bereich Energie- und Mobilitätswende seinen Betrieb aufnehmen. 

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Aachen & Kreis Heinsberg: Zum Tourabschluss informierte sich der NRW-Umweltminister bei zwei Traditionsbetrieben über Innovationen im Schienenverkehr und Wasserstofftechnik. Die Talbot Services GmbH setzt auf ressourceneffiziente Instandhaltung von Schienenfahrzeugen, neue Antriebssysteme und den Bau einer energieeffizienten Werkstatt mit 100 neuen Arbeitsplätzen. Das Unternehmen bietet klassische Ausbildungsberufe, aber primär gefragt ist die Kombination von Handwerk und Industrie. Neuman & Esser entwickelt Lösungen für die Wasserstoff-Wertschöpfungskette und Kreislaufwirtschaft – vom einzelnen Kompressor bis zur Prozessführung. Die internationale Ausrichtung, die Verbindung zur Hochschullandschaft in Aachen und das breite Ausbildungsangebot hilft dem Unternehmen dabei, Fachkräfte für diese hochspezialisierten Bereiche zu finden. Beide Unternehmen erschließen neue Geschäftsfelder in der Umweltwirtschaft, gestalten die ökologische Transformation aktiv mit und bilden ihre Mitarbeitenden gezielt weiter.

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Bei allen Stationen konnte sich Minister Krischer ein Bild davon machen, wie die Querschnittsbranche Umweltwirtschaft Veränderungsprozesse positiv vorantreibt: Die Umweltwirtschaft dient nicht nur den Klimazielen, sondern schafft auch zukunftsfähige Arbeitsplätze, neue Berufsbilder und Ausbildungsschwerpunkte – sowohl in traditionellen Industrien wie auch in Start-ups oder Forschungseinrichtungen. Damit kann Nordrhein-Westfalen seine Vorreiterrolle bei der ökologischen Transformation weiter ausbauen. 

Zur Sommertour auf umwelt.nrw


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