13.11.2024 · Umweltminister Oliver Krischer: „Grüne Start-ups spielen als Transformationsbeschleuniger und Brückenbauer zwischen der Wissenschaft und Wirtschaft eine elementare Rolle für die Green Economy.“
Bereits seit zehn Jahren fördert die Landesregierung Gründungen, die mit innovativen Geschäftsmodellen zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Der kürzlich veröffentlichte Green Start-up Monitor NRW hat vor diesem Hintergrund gezeigt, dass 86 Prozent der grünen Start-ups in Nordrhein-Westfalen ihr regionales Start-up-Ökosystem - weit über dem Bundestrend - mit gut oder sehr gut bewerten. Um dieses Ökosystem weiterhin zu stärken, führt die Landesregierung den 2023 etablierten Förderwettbewerb GrüneGründungen.NRW nun mit zwei weiteren Einreichungsrunden fort.
Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 unterstützen Land und EU in dem Förderwettbewerb Start-ups bei der Entwicklung neuer Ansätze, Technologien, Verfahren und Dienstleistungen, die zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zum Umweltschutz, zur Schonung von Ressourcen sowie zum Erhalt der Biodiversität beitragen mit bis zu 600.000 Euro pro Vorhaben. Hierdurch sollen die ökonomischen und ökologischen Potentiale von Grünen Gründungen in Nordrhein-Westfalen gehoben und die Attraktivität des Standortes NRW gestärkt werden. Förderfähig sind Vorhaben im gesamten Spektrum der Umweltwirtschaft.
Gesucht sind zudem innovative, neue und wegweisende Vorhaben mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial für den EU-Binnenmarkt, die auf die Ziele der neuen EU-Initiative „Strategische Technologien für Europa“ (STEP) einzahlen. Sie sollen die Entwicklung bzw. Herstellung kritischer Technologien (digitale Technologien und technologienintensive Innovationen, umweltschonende oder ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien) unterstützen oder entsprechende Wertschöpfungsketten in der Europäischen Union sichern.
Es stehen für zwei weitere Einreichungsrunden rund 10 Millionen Euro aus EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung zur Verfügung, die durch weitere Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen flankiert werden.
Umweltminister Oliver Krischer: „Grüne Start-ups treiben als Pioniere der ökologischen Wende die Modernisierung des Landes voran. Sie dienen nicht nur als Motor für Arbeitsmarkt- und Wirtschaftswachstum, sondern können auch ganz entscheidend zu den Klimazielen des Landes NRW beitragen. Es liegt in unserer Verantwortung, junge Start-ups bestmöglich zu unterstützen, und die Rahmenbedingungen zu bieten, die sie für die Entfaltung ihres enormen Potenziales benötigen. Seit 10 Jahren setzen wir daher gezielt auf grüne Gründungs- und Innovationsförderung. Der Wettbewerb GrüneGründungen.NRW ist hierbei ein entscheidendes Instrument.“
Antragsberechtigt sind Unternehmensneugründungen aus der Umweltwirtschaft (Kleine und Kleinstunternehmen). Mitantragsberechtigt sind nicht-wirtschaftlich tätige Institutionen wie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Kammern und Stiftungen, die die Start-ups dabei unterstützen, ihren Prototypen zu entwickeln.
Projektskizzen können in der vierten Einreichungsrunde bis zum 26.02.2025 bei der Innovationsförderagentur NRW eingereicht werden. Eine weitere fünfte Einreichungsrunde startet voraussichtlich im 2. Quartal 2025. Weitere Informationen, Voraussetzungen, Unterlagen sowie Termine von Informationsveranstaltungen und Ansprechpersonen für individuelle Beratungen finden Sie unter:
https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/gruene-gruendungen-nrw/
https://www.in.nrw/gruene-gruendungen-nrw
Zum Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten Regionen der Europäischen Union und hat sich zum Ziel gesetzt, Vorreiter einer ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deals zu werden. Der Förderwettbewerb „GrüneGründungen.NRW“ in Federführung des NRW Umweltministeriums ist ein wesentlicher Baustein dahin. Realisiert wird der Förderwettbewerb im Rahmen des EFRE/JTF-Programms 2021-2027.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw.
Der Wettbewerb wird auch mit Mitteln der neuen EU-Plattform STEP ausgestattet. Mit STEP werden Projekte unterstützt, die für den europäischen Binnenmarkt neue und wegbereitende Elemente von erheblichem wirtschaftlichen Potenzial schaffen oder Wertschöpfungsketten unterstützen, um so strategische Abhängigkeiten zu verringern oder dem Mangel an Arbeits- und Fachkräften in der Europäischen Union entgegenzuwirken.
#MeilensteineGreenNRW
Unter dem Motto #MeilensteineGreenNRW steht das Jahr 2024 ganz im Zeichen der Umweltwirtschaft als Motor und Wegbereiter der ökologischen Transformation. Die Förderung der grünen Wirtschaft hatte Nordrhein-Westfalen schon früh im Blick: Vor zehn Jahren startete das Umweltministerium im Rahmen der NRW-Umweltwirtschaftsstrategie den bundesweit ersten Wettbewerb für umweltorientierte Gründungen, KUER.NRW, was für Klima, Umwelt, Energie und Ressourcenschonung steht.
Auch im Rahmen der EFRE Förderung werden Innovationen für Klima- und Umweltschutz seit 2014 gezielt gefördert. Regelmäßig erhobene Umweltwirtschaftsberichte machen die Erfolge transparent. So kann die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen auf ein kontinuierliches und überdurchschnittliches Wachstum verweisen. Das Ziel: 800.000 Erwerbstätige und eine Bruttowertschöpfung von jährlich 70 Milliarden Euro in der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens bis 2030. So zeigt Nordrhein-Westfalen den Weg zu einer innovativen und erfolgreichen Green Economy auf.
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Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen